7 gnadenlose Schritte, um endlich gute Gewohnheiten zu etablieren (und warum du es bisher vermasselt hast)

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Mal ehrlich: Wie oft hast du dir schon vorgenommen, endlich regelmäßig Sport zu treiben, gesünder zu essen oder produktiver zu arbeiten? Und wie oft hast du es grandios vermasselt? Keine Sorge, du bist nicht allein. Gute Gewohnheiten aufzubauen ist eine Kunst – aber eine, die man lernen kann.

Warum die meisten scheitern (und du es besser machen wirst)

Die meisten Menschen scheitern nicht an mangelndem Willen, sondern an schlechten Strategien. Sie setzen auf Motivation statt auf Systeme, überfordern sich mit zu großen Veränderungen und geben beim ersten Rückschlag auf. James Clear bringt es in seinem Bestseller Atomic Habits* (im Deutschen: Die 1%-Methode) perfekt auf den Punkt: 
„You do not rise to the level of your goals. You fall to the level of your systems.“

Also, Schluss mit den Ausreden. Hier sind die 7 Schritte, die du brauchst, um endlich gute Gewohnheiten zu etablieren – und sie langfristig beizubehalten.

 

1. Mach es absurd einfach

Die größte Lüge, die du dir selbst erzählst: „Morgen fange ich richtig an!“ Bla, bla. Der Schlüssel zu dauerhaften Gewohnheiten ist, sie so lächerlich einfach zu machen, dass du keine Ausrede hast. Willst du anfangen zu meditieren? Starte mit einer einzigen Minute pro Tag. Willst du fitter werden? Mach einen einzigen Liegestütz. Klingt zu einfach, funktioniert aber. Warum? Weil du so den ersten Widerstand eliminierst. James Clear nennt das die Zwei-Minuten-Regel: Mache die neue Gewohnheit so klein, dass du keine Willenskraft brauchst, um sie umzusetzen.

2. Verknüpfe neue Gewohnheiten mit bestehenden Routinen

Dein Gehirn liebt Muster. Deshalb ist der beste Weg, eine neue Gewohnheit zu etablieren, sie mit einer bestehenden zu verknüpfen. Willst du mehr Wasser trinken? Stell dir ein Glas neben die Kaffeemaschine und trinke jedes Mal, wenn du Kaffee machst, ein Glas Wasser. Erfolgreiche Menschen machen sich genau diesen Trick zunutze. Sie koppeln neue Verhaltensweisen an alte Routinen, sodass sie automatisch ablaufen.

3. Belohne dich clever (aber ohne dich selbst zu sabotieren)

Menschen sind von Natur aus süchtig nach Belohnungen. Das Problem? Viele belohnen sich mit dem Gegenteil dessen, was sie erreichen wollen („Ich habe heute trainiert – also kann ich mir eine Pizza gönnen!“). Falsch. Stattdessen solltest du Belohnungen wählen, die deine neue Gewohnheit verstärken. Zum Beispiel: Nach einer erfolgreichen Workout-Woche gönnst du dir eine Massage oder ein cooles Sport-Gadget.

4. Mach es sichtbar und unvermeidbar

Erfolgreiche Menschen wissen: Out of sight, out of mind funktioniert auch umgekehrt. Willst du mehr lesen? Leg das Buch auf dein Kopfkissen. Willst du morgens laufen? Leg deine Laufschuhe direkt neben dein Bett. Psychologen nennen das „Umfeld-Design“ – und es ist eine der effektivsten Methoden, um Gewohnheiten zu steuern.

5. Sei radikal ehrlich zu dir selbst

Harte Wahrheit: Du bist genau da, wo du bist, weil deine aktuellen Gewohnheiten dich hierhin gebracht haben. Punkt. Wenn du dich also beschwerst, dass du zu wenig Energie hast, zu viel Stress oder zu wenig Erfolg, dann schau dir deine täglichen Routinen an. Erfolgreiche Menschen analysieren ihre Gewohnheiten knallhart und justieren nach. Also hör auf zu jammern – und fang an, ehrlich zu dir selbst zu sein. Wie? Hier haben wir einen 5-Punkte-Fahrplan zur Selbstreflexion.

6. Nutze die Macht der Identität

Hier kommt einer der größten Gamechanger aus Atomic Habits: Verändere nicht nur dein Verhalten – verändere dein Selbstbild. Sag nicht „Ich will mehr lesen“, sondern „Ich bin jemand, der täglich liest.“ Sag nicht „Ich will sportlicher sein“, sondern „Ich bin ein Athlet.“ Dein Gehirn hasst kognitive Dissonanz. Wenn du dich selbst als gesunden, disziplinierten oder erfolgreichen Menschen siehst, wirst du dich auch so verhalten.

7. Hör auf, perfekt sein zu wollen

Perfektionismus ist die ultimative Ausrede. „Wenn ich es nicht perfekt mache, kann ich es gleich lassen!“. Niemand ist perfekt. Erfolgreiche Menschen machen Fehler – aber sie lassen sich nicht davon aufhalten. James Clear sagt dazu: „Missing once is an accident. Missing twice is the start of a new habit.“ Also, wenn du mal aus der Spur gerätst – kein Drama. Einfach weitermachen.

Welche positiven und gesunden Gewohnheiten gibt es? 

Gute Gewohnheiten gibt es in vielen Bereichen. Hier einige der besten:

  • Körper: Tägliche Bewegung, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung
  • Geist: Lesen, Meditation, Dankbarkeitstagebuch führen
  • Produktivität: Morgenroutine, To-Do-Listen, Fokuszeiten ohne Ablenkung
  • Soziale Beziehungen: Tägliche Wertschätzung für andere ausdrücken, bewusst Zeit mit Familie & Freunden verbringen

Wie verhalten sich erfolgreiche Menschen?

Erfolgreiche Menschen sind keine Übermenschen. Sie haben einfach klare Prinzipien:

  1. Sie setzen auf Systeme statt auf Willenskraft.
  2. Sie halten sich konsequent an ihre Routinen.
  3. Sie wissen, dass kleine Verbesserungen langfristig riesige Auswirkungen haben.
  4. Sie denken langfristig und bleiben dran – auch wenn’s mal schwer wird.

Buchempfehlung: Der Bestseller vom Gewohnheiten-"Papst" James Clear - Atomic Habits *

Wenn du nur ein Buch über Gewohnheiten liest, dann dieses. Atomic Habits * (Deutscher Titel: Die 1%-Methode) erklärt, warum kleine Veränderungen eine massive Wirkung haben und wie du dein Leben durch bessere Gewohnheiten transformieren kannst. Ein Muss für alle, die endlich aus ihren alten Mustern ausbrechen wollen.

Fazit: Jetzt liegts an dir!

Gute Gewohnheiten sind kein Hexenwerk – aber sie erfordern einen Plan. Also, hör auf zu warten. Wähle eine Gewohnheit, starte mit dem kleinsten möglichen Schritt und zieh es durch. 
Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.

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